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[Filmplakat - Der schmale Grat]

3. - 4.6.
Der schmale Grat (The Thin Red Line)

USA 1998, Farbe, Dolby-Stereo, Regie Terrence Malick, Buch James Jones, Musik Hans Zimmer. Mit Sean Penn, Nick Nolte, Adrien Brody u.a.

"Südpazifik, 1942. US-Marines stürmen die von den Japanern besetzte Insel Guadalcanal. Kompanieführer Staros weigert sich jedoch seinen Auftrag - die Erstürmung des Hügels 210 - durchzuführen, da ihm das Risiko für seine Männer als zu groß erscheint. Als sein Vorgesetzter weiter insistiert, ergreift der ehrgeizige Captain John Gaff die Chance, sich durch dieses Himmelfahrtskommando zu profilieren: Trotz geringer Überlebenschancen attackiert er zusammen mit nur sieben Freiwilligen die japanischen Stellungen... Nach einem Roman des Weltkriegs-Veteranen James Jones setzte Kult-Regisseur Terrence Malick ('In der Glut des Südens') ein kraftvolles, visionäres Epos über den unvereinbaren Gegensatz zwischen der Schönheit der Natur und der Hässlichkeit des Krieges in Szene. Unterstützt von einem hochkarätigen Ensemble - herausragend: Nick Nolte als cholerischer Scharfmacher sowie Jim Caviezel und Sean Penn als leidtragende Soldaten - steht dieses Musterbeispiel eines Kriegsfilms gleichrangig neben Genre-Klassikern wie 'Apokalypse Now'..." (s. Filmlexikon)

Gibt es sie denn nicht, die unbefleckte, ursprüngliche Natur des Menschen? Wie hat sich der Krieg, dieses Böse, bei uns eingeschlichen? Darin liegt wohl die herausragende Eigenart dieses Malick-Films. Er lässt im Anschluss an die Vorlage und aus Soldatenperspektive eine Philosophie des Menschlichen und ein Ringen um das Unverdorbene, Unschuldige vernehmen. Mit den Mitteln einer sinnlichen Poesie stellt er unsere Anschauungen über Zivilisation und menschlichen "Fortschritt" radikal in Frage. "The Thin Red Line" ist ein Heilmittel gegen die aktuelle "Gut-Böse-Mythologie" westlicher Kriegspropaganda. Das letztlich banale Psychogramm einer hierarchischen Tötungsmaschinerie wird in einzelnen Figuren ohne Schablone vorgeführt. Am Ende stehen keine Illusionen. Die Lüge wird weitergehen. (PG der Filmwochen)

Montag 3. Juni; Dienstag 4. Juni; Mittwoch 5. Juni - jeweils 19 Uhr

Seite zuletzt geändert: 2002-04-21 wk.
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