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9. - 10.6.
Good Morning Vietnam
USA 1987, 121 Min., ab 12 J., Prädikat "Wertvoll", Farbe. Regie Barry
Levinson, Buch Mitch Markowitz, Musik Alex North. Mit Robin Williams,
Forest Whitaker, Tung Thanh Tran u.a.
Vietnam, 1965. Der amerikanische Army-Discjockey Adrian Cronauer wird
nach Saigon versetzt. Mit seinen lockeren Sprüchen und flotter Musik
hat er schnell die Gunst des Publikums gewonnen und den Zorn seiner
unmittelbar Vorgesetzten auf sich gezogen. Während das Involvement der
Amerikaner in Vietnam eskaliert, lernt Adrian Land und Leute
kennen. Die Freundschaft zu der Vietnamesin Trinh bleibt platonisch
und wird ihm letztlich zum Verhängnis. Trinhs Bruder ist Vietcong,
und seine Verbindung zu dem DJ nutzen Adrians Vorgesetzte, um den
verhassten Radio-Anarchisten des Landes zu verweisen. Gelungene
Vietnam- Kriegskomödie, die zusehends ins Drama-Genre wechselt. Der
für seine Schauspielerführung bekannte Regisseur Barry Levinson lässt
Robin Williams viel Platz, seinen spontanen Humor einzubringen, und
dieser gibt durch seine hervorragende Leistung dem solide gemachten
Film seine eigene Note. (s. Filmlexikon)
Kriegskritik a la Spaßgesellschaft? Nein, hier ist der Humor
Kennzeichen eines lebendigen, unabhängigen Menschen, der lachen und
weinen kann. Und dieser Mensch meint: "Manchmal muss man vom Dienstweg
abweichen, um Ärger zu bekommen." Army-Discjockey Adrian trägt zumeist
keine Uniform. Militärisches Autoritätsgehabe amüsiert ihn einfach
nur. Mit diesem Gegen-Helden kann man sich vorstellen, dass die GI´s
anfangen zu tanzen statt zu ballern. Adrian ist nicht der saubere
Prototyp einer "moral majority". Ein wichtiges Kriterium: Der Film
zeigt Kriegsverbrechen der vermeintlich "Guten". Die Alltäglichkeit
von militärischen Propagandavorschriften und Medienzensur wird
auffällig ins Bild gesetzt. "Ich habe versucht, die Wahrheit zu sagen
- und sie haben mich gefeuert." (PG Filmwochen)
"Die Amerikaner sind in Vietnam, um dem Volk zu helfen, und sie helfen
dem Volk. Dies ist die amerikanischen Doktrin für Vietnam." (Martha
Gelhorn 1966 - über einen Schulungsvortrag für US-Truppen)
Sonntag, 9. Juni; Montag 10. Juni - jeweils 19.30 Uhr
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