11.6.
M*A*S*H
USA 1969, 116 Min., Farbe, Panavision, ab 18 J., Prädikat Wertvoll,
Regie Robert Altman, Buch Ring Lardner jr. nach einem Roman von
Richard Hooker, Kamera Harold E. Stine, Musik Johnny Mandel. Mit
Elliott Gould, Donald Sutherland, Tom Skerritt, Robert Duvall, Sally
Kellerman u.a.
Die Handlung von MASH ist angesiedelt während des Koreakrieges und
spielt hauptsächlich in einem mobilen Chirurgielazarett der Army. Doch
niemand, der den Film 1970 sah, sah in ihm etwas anderes als einen
bissigen Kommentar auf den Vietnamkrieg.
MASH ist einer dieser Gegenkulturfilme, die Ende der 60er-Jahre den
Mainstream aufmischten. Regisseur Robert Altman hatte bereits seit
Jahren für das Fernsehen gearbeitet und sporadisch Features
produziert, bevor er sich mit diesem massiven Komödienhit über Nacht
seinen Namen als Kinoregisseur machte. Altmans scharfer Humor, die
zynischen Dialoge und die dichte Beschaffenheit der visuellen
Umsetzung erweckten eine vollkommen neue Art von Kriegsfilm zum
Leben. Die Zuschauer hatten nie zuvor so etwas gesehen:
Varieté-Routiniers spielten inmitten von spritzendem Blut, angetrieben
von offener Respektlosigkeit gegen jegliche geltende Autorität.
Die Besetzung wird angeführt von Elliot Gould und Donald Sutherland
als die unverschämten Chirurgen Hawkeye Pierce und Trapper John
McIntyre. Ebenfalls dabei: Robert Duvall als der nervös verkrampfte
Major Burns und Sally Kellerman in ihrer für den Oscar nominierten
Rolle als Krankenschwester Hot Lips Houlihan.
Der Riesenerfolg des Films legte den Grundstein für die Fernsehserie,
die zwar lange Zeit lief, jedoch längst nicht so radikal aufsässig wie
das Original angelegt war. (Filmeinführung: Udo Heimansberg)
Dienstag 11. Juni - 19.30 Uhr
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