Ökumenisches Friedensnetz Düsseldorfer Christinnen und Christen

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Anregungen zur Friedensarbeit - Stichworte

von Reinhard J. Voß, Generalsekretär pax christi

Friedensbegründungen

Aus der Hebräischen Bibel:

  • Gegen maßlose Gewalt wird ein geordnetes Recht eingesetzt. (Ex.21)
  • Die Vision von der Umwandlung der Kriegswaffen in Werkzeuge der friedlichen Feldbebauung wird begleitet von Gottes heilbringendem Schaffen und von der Forderung nach Gerechtigkeit. (Mi 4,3)
  • Der Ruf zur Abkehr von gewalttätigem Handeln beinhaltet die Abschaffung der Ursachen von Gewalt, die Versöhnung mit den Rivalen und die Barmherzigkeit gegenüber Schwachen und Armen. (Jes 58, Mt 5,23f)

Aus der Christlichen Bibel:

  • Zur Nächstenliebe tritt die Feindes-Liebe hinzu (Mt 4,44)
  • Jesus fordert, dem Bösen zu widerstehen, aber nicht mit Gewalt, sondern mit Würde und Beständigkeit (Mt 5,39ff.)
  • Jesus preist "Selig die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder heißen." (Mt 5,9)
  • Paulus rät, Böses mit Gutem zu vergelten, um die Spirale der Gewalt zu durchbrechen: "Lass Dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute." (Röm 12,21)

Bischof Franz Kamphaus:
" Es gibt den uralten Traum der Menschen, sich gegen den Angriff des Bösen abzuschirmen, sich unverwundbar zu machen. (...) Gott ist kein Supersiegfried, kein Superachill. Er ist angeschlagen, verwundet. (...) Das Kreuz offenbart die ganze Gewalttätigkeit, die ganze Macht des Bösen, zu dem Menschen fähig sind. Aber nicht nur das. Es offenbart die Gewaltlosigkeit Gottes. Wir sind nicht durch Gewalt erlöst, nicht durch die Liebe zur Macht, sondern durch die Macht der Liebe."

(Predigt nach dem 11.September am 13.9.2001 in St. Bonifatius, Wiesbaden; nachgedruckt in der CD-Rom "Werkstätten des Friedens" von Misereor, 4A/03)

Katholisches Bischofswort "Gerechter Friede" (2000):
Ich schlage vor, Auszüge aus dem Schlusskapitel III,4.2 "Der Geist der Gewaltfreiheit als inspirierende Kraft" (besonders aus Absatz 204; auch, aber nicht nur, den Absatz 206 mit dem Hinweis auf unsere Aktivitäten zum Weltfriedenstag).

"Nachhaltiger Friede". Zum Paradigmenwechsel in der Friedensarbeit:
In diesem Beitrag für die Dekade zur Überwindung von Gewalt hat die Arbeitsgruppe "Frieden heute" der ökumenischen Netzwerke in Deutschland 2002 folgende Trends gefordert und im Einzelnen vertiefend begründet:

  1. Vom "gerechten Krieg" zum "gerechten Frieden"
  2. Von einer am eigenen Nutzen orientierten Interessenpolitik zu einer Politik, die einem übernational verstandenen Gemeinwohl dient
  3. Von machtpolitischer Konkurrenz zu einem Konzept kooperativer Sicherheit
  4. Von der Gewaltanwendung in vielfältigen Formen zur Minimierung jeglicher Gewalt
  5. Von nationalstaatlicher Interessenverfolgung mit Gewalt zum universalen Gewaltmonopol der UNO
  6. Von der Minimierung zur Überwindung von Gewalt
  7. Vom Beschweigen von Schuld zur Nachsorge bei Konflikten
  8. Von einer der militärischen Logik untergeordneten religiösen Betreuung von Soldaten zur friedensfördernden Seelsorge

Papst Paul VI vor der UNO:
"Entwicklung ist der neuen Name für Frieden!"

eingesandt: Reinhard J. Voß, pax christi; vgl. auch den Beitrag von Reinhard Voß auf unserer Homepage unter "Ökumenestimmen"

Seite zuletzt geändert: 2002-11-06 wk.
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